Langener Lions stellen sich den Herausforderungen der Corona-Pandemie: „Gerade jetzt benötigen die Schwächsten in der Gesellschaft unsere Unterstützung am dringendsten.“
Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich die beiden Spitzen des Lions Club Langen-Pipinsburg, Bernd Meenzen und Claus Ulrich Seier, anlässlich der Präsidentenübergabe auf der Streuobstwiese des Lionsfreundes Jürgen Behrendt in Sievern. Im Schatten eines von Seier gestifteten Lindenbaumes übernahm der frisch gekürte Präsident, Bernd Meenzen den Staffelstab - begleitet von guten Wünschen seines Amtsvorgängers.
Das sommerliche Wetter konnte die Beteiligten allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass Vorstand und Club in den kommenden Monaten vor einigen Herausforderungen stehen werden, denn zwischenzeitlich hat die Corona-Pandemie, die seit Jahresbeginn die Welt in Atem hält, auch den Lions Club Langen-Pipinsburg mit Wucht getroffen. Neben ausgesetzten Präsenzveranstaltungen fielen und fallen unter anderem mit der Absage des Bahnsteig-, Ortsgemeinschaft- und des Behindertensportfestes gleich drei Benefizveranstaltungen in diesem Jahr aus, bei denen sich die Langener Lions traditionell engagieren und demzufolge fehlen auch wichtige Einnahmequellen des Clubs zum Erwirtschaften von Mitteln für Spenden zugunsten mildtätiger Projekte in Langen und Umgebung. „Und doch bemüht sich der Club nach Kräften gerade jetzt, da die Schwächsten in der Gesellschaft die Unterstützung am dringendsten benötigen, die Spendenbereitschaft möglichst aufrechterhalten zu können. Das erfolgreiche Wirtschaften in den vergangenen Jahren hilft jetzt, die einnahmeschwächere Zeit trotz aller Unsicherheiten über deren Dauer gut zu überstehen“, stellt Präsident Meenzen mit Blick auf die Finanzlage des Clubs zuversichtlich fest. Der frisch gebackene Vorsitzende verbindet seinen Optimismus allerdings auch mit der Hoffnung, spätestens im Winter bewährte Projekte wie zum Beispiel die beliebten Verkaufsaktivitäten im Rahmen des Langener Weihnachtsmarktes sowie die Tannenbaumaktion zu Beginn des Folgejahres wieder durchführen zu können. Institutionen und Vereine mit Bezug zur Jugendarbeit sollen nämlich selbstverständlich wie in den Vorjahren wieder finanziell und ideell von den Lions-Aktivitäten profitieren.
Für die digitalen Herausforderungen in seiner Amtsperiode aufgrund der aktuellen noch bestehenden Kontakt-beschränkungen sieht Meenzen die Langener Lions im Übrigen gut gerüstet: „Virtuelle Clubabende und Infoveranstaltungen wurden bereits im zurückliegenden Halbjahr erprobt und werden auch im kommenden Präsidentenjahr bei Bedarf zum Einsatz kommen. In meinem beruflichen Umfeld arbeiten wir ebenfalls seit Monaten mit Video- und Telefonkonferenzen. Scheu vor diesen Medien muss niemand haben, wir führen unsere Mitglieder an die Technik heran und helfen uns gegenseitig.“
Ein über den Lions-Grundsatz „We serve“ hinausgehendes Jahresmotto mag Meenzen zwar nicht ausgeben, „angesichts des derzeit herausfordernden Umfelds könnte es aber lauten: Lions Club Langen-Pipinsburg trotz(t) Corona“, formuliert der Präsident mit einem Augenzwinkern.
Kontakt: | Karl-Heinz Wichern |