„Das Leben muss ja weiter gehen…“, war der Anspruch des Lions Club Langen-Pipinsburg, als seine 45 tatkräftigen Mitglieder im ersten Quartal des aktuellen Jahres feststellen mussten, dass es, bedingt durch die Corona-Krise, mit den monatlichen Präsenzveranstaltungen erst einmal vorbei sein würde.
„Mut zum Perspektivwechsel ist jetzt gefragt“, befand in dem Moment der heutige
Past-Präsident Ulrich Seier.
Als klar wurde, dass der clubinterne Austausch erst einmal nicht mehr in Präsenzveranstaltungen würde stattfinden können, wichen die Männer des Clubs auf Videokonferenzen aus.
„Als Lions Club leben wir vom regen und regelmäßigen Austausch unserer Mitglieder, um uns
unseren sozialen, kulturellen und kommunalen Projekten widmen zu können“, erklärt dazu der aktuelle Präsident Bernd Meenzen.
Zunächst wurden mehrere „Stammtische“ angeboten, um sich mit den technischen Ansprüchen vertraut zu machen. Als klar war, dass das alles keine „Raketentechnik“ ist, wurde der normale Rhythmus der Clubabende wieder aufgenommen. Allerdings per PC, Tablet, Smartphone oder Telefon, „digital“, ergänzt Lionsfreund, Dr. Thomas Kossow.
Bei einem der Online-Clubabende bewiesen die Mitglieder des Lions-Club Langen-Pipinsburg, dass sie sogar vor den Bildschirmen etwas für ihre Fitness tun können.
Dafür sorgte Lionsfreund und Osteopath Bert Nijsen. In seinem Vortrag über Wasser und Nierengesundheit sowie zu internationalen Hilfsprogrammen der Lions forderte er die rund 20 „Zuseher“ plötzlich auf, aktiv zu werden. „Vorturner“ Bert animierte seine Lionsfreunde im Videochat zum Sport rund um den Schreibtisch herum. Es wurde gedehnt, gestreckt und gelockert. Dabei gab es ein großes Hallo und manch neckischen Kommentar. Fazit von Bert Nijsen: „Ein weiteres Beispiel dafür, dass wir Lions beim Helfen auch gesunden Spaß haben!“
Dass die Herausforderung und die Umsetzung der Videokonferenzen so erfolgreich war und von den Mitgliedern in großer Zahl angenommen wurde, liegt nicht zuletzt daran, dass der Lions Club Langen-Pipinsburg immer aufgeschlossen ist, wenn es darum geht, neue Wege zu gehen, sei es bei Projekten oder auch in der Digitalisierung.
„Man(n) darf auch schon einmal seine Perspektive auf die Dinge verändern,“ verrät dazu Past-Präsident Ulrich Seier.
Getreu seines Mottos „we serve“ will sich der Lions Club Langen-Pipinsburg auch weiterhin für gute Zwecke engagieren. Dabei liegen den 45 Mitgliedern die regionalen Projekte und Institutionen besonders am Herzen. Denn „das Leben muss ja weitergehen…!“
Kontakt: | Karl-Heinz Wichern |